Wie ihr ja vielleicht schon gehört habt, haben Karsten und ich uns beim Uni-Sport kennengelernt. Ich bin ja begeisterte Handballspielerin und hatte nach meinem Umzug von Greven nach Marsberg noch einige Zeit am Wochenende für die Zweite vom SC Greven 09 gespielt. Nach und nach bin ich immer öfter am Wochenende in Dortmund geblieben, so dass ich dann irgendwann nicht mehr bei 09 spielen konnte. Ich bin dann auf das Angebot vom Uni-Sport gestoßen und habe erstmal jede Menge Sportarten ausprobiert (Badminton, Tennis, Baseball, Basketball, Volleyball,...) bis ich schließlich zum Handball kam. Da gab es dann allerdings schon einen Torwart – nämlich Karsten!
Nach dem Training sind wir oft noch zusammen in Hick Up, ein Irish Pub in Dorstfeld, gefahren und haben dabei mit allen viel Spaß gehabt. Da haben Karsten und ich uns auch näher kennengelernt. Er war schon fast am Ende seines Studiums, dass muss so 1999 gewesen sein.
Irgendwann hatte Karsten mal für die Handballer und Handballerinnen Karten für das Comedy-Festival besorgt und ich war auch mit dabei. Da kam es mir schon etwas komisch vor, wie lange er, bei der Verteilung der Karten vor dem Saal an uns alle gebraucht hat... Und wie zufällig hatten wir zwei dann Plätze direkt nebeneinander.
Ich hatte zu diesem Zeitpunkt das „schöne“ Windows 95 installiert und diverse Probleme mit Hardware, Peripheriegeräten bzw. deren Kompatibilität oder mit anderen Worten: „Der blöde Drucker will schon wieder nicht so wie ich will!“ Da kam es ganz gelegen, dass Karsten sich mit diesem Dingen auskannte und mir auch gleich seine Hilfe anbot. Da war ich total glücklich. Karsten war, glaub ich ziemlich beeindruckt, dass bei mir ein paar C`t-Zeitschriften in den Regalen standen und ich ein Notebook hatte.
Wir haben uns dann immer wieder verabredet, mal zum Spieleabend bei seinen oder meinen Freunden, mal zum Kickern, Darten und so weiter. Sehr vorteilhaft für Karsten war, dass ich beim Dart regelmäßig gewinnen konnte. Das steigerte doch die Stimmung. Wie es der Zufall so wollte, hatten wir uns dann auch am Valentinstag im Jahr 2000 verabredet und ich hatte damit unbewusst Karsten – wie er mir später erzählte – unter Zugzwang gesetzt. Er musste sich nämlich spontan, da wir uns noch am Abend zuvor getroffen hatten, ein Valentinsgeschenk einfallen lassen.
Und das kam bei mir ganz groß an. Er hat mit Annette (Einen ganz herzlichen Dank!) ein aus Ästen geflochtenes Herz mit ein wenig Efeu verziert und da war dann ein kleines rotes Holzherz drangehängt. Na, wenn das mal nicht eindeutig war... Karsten hat mir an diesem Abend sein Herz geschenkt! Das Herz hängt bei uns übrigens immer noch im Fenster.
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